Rund ist schön

Blog Elisabeth Reinhard: Übergewicht, Untergewicht, seelische Sicht, Körper, rund im Rund Wie ich mich sehe:

Wir Frauen tendieren im Allgemeinen dazu, uns unserer Unzulänglichkeiten sehr bewusst zu sein, Männer hingegen konzentrieren sich auf ihre Stärken und stellen diese bewusst ins Zentrum.

Das ist nicht nur bei einer Stellensuche ein Nachteil für uns Frauen, das gilt vor allem auch vor dem Spiegel!

Während ein Mann mit Bäuchlein vor dem Spiegel seine Muskeln bewundert, betrachten wir Frauen kritisch jedes Detail das wir nicht schön und ästhetisch finden und fühlen uns wieder einmal mehr hässlich, unzulänglich, ungeliebt.

Es ist nicht so, dass Du wegen Deinen Kilos ungeliebt bist, Du selber entziehst Dir Deine Liebe, weil Du Dich unschön findest!

Schau Dir mal die dünnen Frauen an. Sie sind zart gebaut. Wie würden sie mit Deinem Gewicht aussehen? Dann stell Dir Deinen Körperbau mit dem Gewicht der Dünnen vor. Du würdest total ausgemergelt wirken! Grösse 36/38 passt nicht zu allen Frauen, auch wenn die Werbung uns nur schlank als schön vorgaukelt! Starke Frauen haben auch einen starken Körperbau und stehen mit beiden Beinen auf dem Boden. Die schlanken sind fein gebaut, meist zart besaitet oder innerlich und äusserlich ständig in Bewegung.

Ich liebe meine besten Freundinnen gerade auch deshalb so, weil sie so rund sind! Rund in ihrem Wesen, was sich auch in ihrem Körper zeigt, rund, weich, warm, kraftvoll, herzlich, strahlend…

Blog Elisabeth Reinhard: Übergewicht, Untergewicht, seelische Sicht, Körper, KugelgartenHand aufs Herz:

Gefällst Du Deinem Mann nicht genauso, wie Du bist?! Kritisieren Deine liebsten Freunde Deine Bauchfalten, Deine Orangenhaut? Hält Dein Chef wenig von Dir, weil Deine Kleidergrösse über 40 ist (oder unter 36)?

Wenn Dich jemand angreift wegen Deiner Körperfülle, oder wegen Deiner Ecken und Kanten, dann weiss  er lediglich, das er Dich damit in Deinen wunden Punkt trifft, dass Du genau da empfindlich bist! Vielleicht lohnt es sich, hineinzuspüren, weshalb er Dich verletzen will (mit Sicherheit ist er selber verletzt!) Und noch bevor Du Dich angegriffen fühlst (nimm einige tiefe Atemzüge um nicht in die Falle zu treten), frage Dich: Wo seid Ihr gerade nicht im Einklang? Was ist schief gelaufen? Was ist wirklich los? Wie gut stehst Du zu Dir?

Es gab eine Zeit, da wurde ich ständig angegriffen, weil ich sehr zart gebaut bin, (damals trug ich Grösse 34) und unter meinen hohen Wangenknochen wirken meine Wangen immer eingefallen  (auch als ich 27 Kilo schwerer war). „Essen Sie nicht richtig, nehmen Sie Drogen? usw….“ Irgendwann dachte ich, dass ich beim nächsten Mal zur Antwort geben werde: “ Stopfen Sie ständig Torten in sich hinein und sind Sie zu faul, sich zu bewegen?“ Natürlich habe ich das nie getan, aber es ist auch nicht mehr auf diese Art vorgekommen. Was sich verändert hatte, war, dass ich beschlossen hatte, sowas nicht mehr zu akzeptieren, und dass ich in Zukunft für mich einstehen werde!

Dein Körper:

Dein ungeliebter Körper kann Dir nicht so perfekt dienen, wie er gerne möchte. Und er kriegt immer wieder die Signale: Du bist nicht richtig, Du bist nicht schön, ich will Dich nicht so, wie Du bist.

Erinnere Dich: Solche und ähnliche Signale hast Du auch immer wieder in deiner Kindheit gekriegt. Und damals ging es um Dich als einzigartiges Wesen, das sich anpassen sollte, um in die Gemeinschaft zu passen. Weisst Du noch, wie sich das angefühlt hat? Wenn nicht, schau ins Jetzt! Diese Signale sind noch immer da, manchmal von aussen, oft aber gehen wir genau so mit uns selber um (oder mit unserem Körper)!

Was von aussen kommt können wir oft nicht beeinflussen. Wir können uns dem stellen, darauf reagieren, oder darunter leiden… Aber wie wir mit uns selber umgehen, das liegt in unserer Hand. Wenn wir uns selber (oder unseren Körper) geringschätzen, ablehnen, entwürdigen, fühlen wir uns nicht gut. Das können wir aber ändern!

Es sind die Gedanken, die unaufhörlich in unserem Kopf kreisen, uns immer wieder alte Verletzungen und Schmerzen hochspülen. Es sind die Gedanken, die werten (oder un-werten) und die Emotionen reagieren unmittelbar darauf. Beobachte Deinen Gedankenfluss und entscheide Dich immer wieder, welche Gedanken Du nähren möchtest, welche Du auf Diät setzt und welche Du mit Autorität abstellen willst.Blog Elisabeth Reinhard: Übergewicht, Untergewicht, seelische Sicht, Körper, bequem im Rund

Fangen wir mit dem Körper an:

Was gefällt Dir an Deinem Körper? Ich weiss, dass es da etwas gibt! Oder sogar Einiges?!

Richte Dein Augenmerk auf das, was Dir gefällt, was Du magst. Gib dem immer wieder Aufmerksamkeit, Gefallen, Liebe. Lass das Ungeliebte mal für eine Weile einfach los!

Bedanke Dich immer wieder bei Deinem Körper dafür, wie gut er für Dich sorgt: Er atmet, er lässt Dein Herz schlagen, er verdaut die Speisen, die Du gegessen hast, er koordiniert die Muskeln für Deine Bewegungen, er hält das Immunsystem aktiv, er heilt Deine Wunden, er regeneriert sich selber im Schlaf…. Stell Dir vor, Du müsstest das alles selber tun, und dann noch so perfekt!

Meine Mutter hatte nach einem Schlaganfall das Bewusstsein für die eine Körperhälfte verloren. Sie war nicht gelähmt, sie war einfach für ihre Wahrnehmung nicht mehr vorhanden. Sie musste jeden Schritt und jede Handlung bewusst tun! Da das viel zu anstrengend war, hat sie das eine Bein einfach nachgeschleppt, das meiste mit einer Hand erledigt, und nach sehr kurzer Zeit wurde die ganze Frau krumm! Du kannst Dich auf Deinen Körper verlassen, dass er in bedingungsloser Liebe alles perfekt für Dich organisiert und erledigt!

Dein Körper stellt sich zudem auch in Liebe zur Verfügung, Dinge zu tun, die eigentlich gar nicht in seinen Aufgabenbereich gehören: Er verdaut die Gefühle, die zu heftig für Dich sind. Er liefert Dir die Schutzpolster, die Du (noch) brauchst. Er speichert nicht nur Fett, er speichert auch die Lebensthemen, denen Du Dich (noch) nicht stellen magst oder kannst.

Schutz:

Der Volksmund sagt: Dicke sind gemütlich, Dünne sind giftig.

Das hat damit zu tun, wie man mit Problemen umgeht. Entweder tut man sich etwas Gutes (Shoppen, etwas feines essen usw.). Sie auf die lange Bank schieben (da helfen die Schutzpolster!), es kann aber auch sein, dass man sich in einen Nebel hüllt (auch Schutz), was aber zusätzlich unangenehm ist, weil auf die Dauer dabei Depressionen entstehen können. (Einige ziehen sich in den Nebel von Drogen zurück). Andere werden aggressiv, was für die Mitmenschen unangenehm ist und Schuldgefühle kreiert (Teufelskreis) – Oder man geht die Probleme direkt an.

Ich neige zur letzten Variante (und zum Einnebeln). Ich habe gemerkt, dass nach dem Essen die meiste Energie im Bauch gebunden ist, die ich aber zur Lösung der Probleme brauche! Darum stellt es mir den Appetit ab (und macht den Magen zu), wenn ich die Energie dazu brauche, den Dingen auf die Spur zu kommen und dann auch etwas im Leben zu verändern. Da ich keine Schutzpolster habe, muss ich mich selber schützen und abgrenzen, wenn meine Kraft für mich und die anderen nicht mehr ausreicht (kreiert oft auch Schuldgefühle).

Auf welche Art stellst Du Dich dem Leben und seinen Herausforderungen? (Ver)urteile nicht, sei Dir einfach bewusst, wie Du das tust. Es gab einmal einen Grund, weshalb Du genau diese Strategie gewählt hast. Ist sie auch heute noch in jedem Fall die Einzige und Richtige, oder könntest Du auch mal etwas anderes ausprobieren? Ich werde Dir in den nächsten Monaten auf jeden Fall andere Möglichkeiten vorstellen.Blog Elisabeth Reinhard: Übergewicht, Untergewicht, seelische Sicht, Körper, Blumen im Rund

Wenn man gut gepolstert ist, treffen einen die Härten des Lebens nicht so unmittelbar. Vielleicht wirken Dünne dadurch giftig, weil sie sich selber schützen müssen, wobei sie sich gegen alles abgrenzen müssen, manchmal auch wehement.

Ob Du nun mit Essen Schutzpolster kreierst, oder der Körper das für Dich tut (manchmal nimmt man zu, wenn man nur an Essen denkt!), oder ob Du „giftig“ wirkst, weil Du für Deinen Schutz selber zuständig bist, ist das Thema doch eigentlich, dass wir das Gefühl haben, überhaupt Schutz zu brauchen!

Ein Mensch der sich selber liebt und von Allen geliebt wird, braucht keinen Schutz! Er ist total offen und mit Allem verbunden.

In meinem Geschenk findest Du noch weitere Tipps und eine Liebesmeditation für Deinen Körper. Es gibt auch eine Variante für den stärksten Schutz. Du kriegst dieses Geschenk 5 Gründe, weshalb Du beim abnehmen scheiterst… indem Du Dich hier für meinen Newsletter anmeldest, mit dem ich Dir meine Artikel jeweils ankündige.

Wenn Du zu einem neuen Körpergefühl und zu einem liebevolleren Umgang mit Dir und Deinem Körper finden willst, dann empfehle ich Dir, die Meditation (Audio) in den nächsten 3 Wochen täglich zu machen. Auch immer wieder liebevoll mit Deinem Körper umzugehen, Dich zu bedanken, die Kritik mal aussen vor zu lassen und Dich auf das zu konzentrieren, was Dir gefällt. Und schau Dir nochmals die Bilder meines heutigen Blogs an: rund ist schön!

Blog Elisabeth Reinhard: Übergewicht, Untergewicht, seelische Sicht, Körper, Blumen im RundZum Schluss möchte ich Dir noch einen Satz aus dem Buch „Lavendelzimmer“ von Nina George mitgeben: Der einzige Fehler ist nur, dass so viele, hauptsächlich Frauen denken, ihr Körper müsste perfekt sein, um geliebt zu werden. dabei muss er nur lieben können. Und sich lieben lassen. Dieses Buch  kann ich Dir übrigens wärmstens empfehlen. Es hat mich so tief berührt, dass ich es bereits 3x gelesen habe! Und es zeigt äusserst feinfühlig den Zusammenhang zwischen Gefühlen, Körper und Leben.

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